Mailand©Ben Kuhlmann

Über WDC 2026

Eine Wand mit zwei schwarzen Pfeilen©Ben Kuhlmann

Was ist WDC 2026?

Was ist die World Design Capital 2026?

Alle 2 Jahre vergibt die World Design Organization den Titel World Design Capital an eine Stadt oder eine Region. Für 2026 hat Frankfurt RheinMain die Auszeichnung erhalten! Das bedeutet: Die Region verwandelt sich in eine internationale Bühne für Gestaltung. Ob Expert:in oder einfach nur neugierig – WDC 2026 lädt alle ein, die Zukunft, auf die wir Lust haben, gemeinsam zu entwerfen und anzugehen.

Mit wegweisenden Projekten und zahlreichen Veranstaltungen wollen wir zusammen mit Frankfurt RheinMain Antworten auf die Frage finden, was Design leisten kann – für die Gesellschaft, für unser Miteinander, für die Demokratie. Unser Programm greift die Stimmen der Region auf und bietet ihnen eine dynamische Plattform für Austausch und das gemeinsame Erproben von starken Visionen.

Durch das Jahr bewegt sich unser Programm entlang verschiedener Schwerpunkte. Diese greifen Themen aus dem Alltag auf, geben dem Programm eine lebendige Struktur und machen verschiedene Dimensionen von Design erlebbar.

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Unsere Vision

Die Welt wirkt aus den Fugen geraten: Krisen prägen Umwelt, Gesundheit, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Was gestern noch galt, scheint heute überholt. Viele Menschen empfinden Unsicherheit, Pessimismus und ein Glas, das stets halbleer scheint. Wir setzen diesem Pessimismus mit der World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 mit der Vision „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ ein positives, realistisches Narrativ entgegen: Weg von der Krisenstimmung, hin zu Chancen. Wir schaffen Räume, die gemeinsam gestaltet werden können und in denen Menschen wirksam werden können –  für eine erlebenswerte Zukunft.

Design als Motor für gesellschaftlichen Wandel

Design bedeutet weit mehr als schöne Produkte oder gelungene Formen. Es ist ein Rahmen, der unser Zusammenleben in allen Bereichen des alltäglichen Lebens prägen kann. Wie die Architektur eines Hauses, das nicht um seiner selbst willen entsteht, sondern für die Menschen, die darin leben werden. Erst durch die Gestaltung der Räume, des Lichts und der Atmosphäre wird es zu einem Zuhause. Die Gestaltung schafft die Strukturen für ein ideales Umfeld, macht das Haus zu einem Ort, an dem Entfaltung möglich ist.

Gleichzeitig befähigt Gestaltung dazu, Veränderungen anzustoßen und handlungsfähig zu werden. Sie stiftet Motivation, wirkt inspirierend und steckt an. Auf diese Weise schafft sie die Grundlage für ein starkes Gemeinschaftsgefühl – und ermöglicht ein demokratisches Zusammenleben. Genau das braucht die Region Frankfurt RheinMain heute besonders.

Die Region Frankfurt RheinMain ist extrem heterogen – sie erstreckt sich über 3 Bundesländer und setzt sich neben der Großstadt FFM auch aus mittelgroßen und kleinen Städten zusammen. Sie ist eines der wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren in Deutschland und Europa, mit zahlreichen starken Arbeitgebenden und einer Vielzahl von Hochschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Jedoch hat sich die Region bisher noch nicht gefunden: Es gibt kein gemeinsames Narrativ, das all die unterschiedlichen Aspekte eint. Dies ist eine riesige Chance.

Die World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 lädt daher dazu ein, eine neue gemeinsame Identität der Region zu schaffen und die zentralen Fragen unserer Zeit gemeinsam anzupacken: Wie können öffentliche Räume echten Mehrwert schaffen? Wie tragen Architektur, Mobilität, Wirtschaft oder Digitalisierung zu mehr Lebensqualität bei? Und welche Rolle spielt Design für eine lebendige Demokratie?

Wir möchten eine Kultur der Zuversicht, des Pragmatismus und der Freude am Handeln fördern. Gemeinsam wollen wir Räume für Ideen öffnen, Verantwortung übernehmen und konkrete Lösungen entwickeln, die lokales Engagement und globale Perspektiven verbinden.

Wir arbeiten entlang der fünf folgenden Kernbotschaften:

Tradition der Transformation – Die Kraft des Designs in Frankfurt RheinMain

Die Region Frankfurt RheinMain hat in gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Krisen immer wieder mit Innovation, Vielfalt und großer Wandlungsfähigkeit überzeugt. Unser international anerkanntes Erbe reicht von der Paulskirchenbewegung über “Das Neue Frankfurt” bis zur Mathildenhöhe Darmstadt. Die Auszeichnung als World Design Capital 2026 verstehen wir nicht als Rückschau, sondern als Auftrag, die Tradition aktiv fortzuführen.

Gestaltung als Hebel für Wandel und Zusammenhalt

Das Programm der WDC 2026 zeigt: Gestaltung ist weit mehr als Form – sie ist ein Prozess, der Veränderungen in allen Bereichen unseres Zusammenlebens anstößt. Sie treibt den notwendigen Wandel voran: für demokratischen Zusammenhalt, wirtschaftliche Transformation und ökologische Nachhaltigkeit. Wertebasiertes Design zeigt, wie wir technologische Innovationen, natürliche Ressourcen und gesellschaftliches Handeln im Kleinen und Großen miteinander verbinden können - für eine gemeinsame lebenswerte Zukunft.

Gemeinsam gestalten: Die Region wird zur Werkstatt der Partizipation

Zukunft entsteht dort, wo Menschen aktiv mitwirken. In Frankfurt RheinMain entwickeln Bürger:innen, Bildungseinrichtungen, Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Unternehmen aller Größen gemeinsam neue Ideen. Mit 400 Projekten und bis zu 2.000 Veranstaltungen wird die Region 2026 zu einem lebendigen Experimentierfeld, in dem Verantwortung übernommen, ausprobiert und gestaltet wird. Wegweisende Projekte zeigen: Partizipation ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen und lebenswerten Region - mit Impulsen, die weit über das Jahr hinaus wirken.

Design macht Werte erlebbar - im Alltag und in der Gesellschaft

Design prägt, wie wir leben und miteinander umgehen: Mobilitäts-, Service-, Kommunikations-, Produkt- und Architekturgestaltung prägen unseren Alltag - während  Social Design, politisches Design und Politikgestaltung gesellschaftliche Prozesse und Zusammenhalt fördern. Design übernimmt Verantwortung, es entwickelt konkrete Lösungswege für die Krisen unserer Zeit und übersetzt Werte wie demokratischen Zusammenhalt und ökologische Rücksicht in praktische Anwendungen im täglichen Leben.  So werden werteorientierte Veränderungen im Alltag nicht nur sichtbar, sondern erlebbar und machen Lust auf Transformation.

Räume schaffen, Haltung fördern: Demokratie gestalten

Demokratie braucht Orte, an denen Diskurse stattfinden und Beteiligung möglich ist. Öffentliche Stadträume werden zu Bühnen demokratischer Begegnung, während gleichzeitig gesellschaftliche Resilienz gestärkt und nachhaltige Innovationen in Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft sichtbar gemacht werden. Vor allem aber geht es um Haltung: Verantwortung, Mut, Engagement und Wirksamkeit jedes Einzelnen tragen dazu bei, dass Demokratie gelebt wird – hier und jetzt, in konkreten Räumen und Alltagshandlungen.

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