
Öffentlich – Räume der Stadt für alle
Das Projekt sensibilisiert für eine erweiterte Vorstellung von öffentlichem Raum und dessen Bedeutung für die Gesellschaft. Auch Kirchen, Bibliotheken, leerstehende Ladenlokale u.ä. können öffentliche Räume sein und die Möglichkeit zu Begegnung und der Erfahrung selbstwirksamer Identität bieten.
Öffentliche Räume der Stadt sind auch die Räume, die mit Hilfe öffentlicher Gelder errichtet und zugänglich gemacht werden, die zur Infrastruktur des Zusammenlebens gehören und die unterstützt von öffentlichen Geldern entstehen konnten. Auch Eigentum steht unter der grundgesetzlichen Gemeinwohlverpflichtung und ist durch staatliche Politik geschützt. Aber oft sind diese Räume an Zugangsbedingungen geknüpft oder die Möglichkeiten, sie als öffentlichen und als konsumfreien Raum zu nutzen, sind nicht bekannt. Das Projekt möchte in einer aufeinander aufbauenden Serie von Aktivitäten auf die Potenziale dieser Räume aufmerksam machen, sie in einem zweiten Schritt erfassen und sichtbar machen und in einem dritten Schritt exemplarisch Beispiele für eine Öffnung des öffentlichen Raums in bestehende Räume, wie sie oben genannt wurden, hinein (auch gestalterisch) sichtbar machen. Zusätzlich können Leerräume im Bestand dieses Angebot ergänzen und temporär oder dauerhaft gezielt erweitern. Die öffentlichen Räume der Stadt können so sowohl als für die Allgemeinheit als auch für Gruppen mit spezifischem Bedarfe entdeckt und genutzt werden. Damit wird auch die gemeinsame Verantwortung für ein gelingendes Zusammenleben aktiviert.