DAM – Deutsches Architekturmuseum Frankfurt

Bauen & Wohnen

Als Ausstellungshalle und Diskussionszentrum widmet sich das DAM den Belangen der Baukultur und stellt mit wechselnden Ausstellungen, Symposien und Vortragen architektonische Fragen und städtebauliche Probleme zur Diskussion. Parallel setzt sich das DAM mit aktuellen Architekturthemen in Frankfurt am Main auseinander. Neben zahlreichen Ausstellungskatalogen veröffentlicht das DAM seit über zwanzig Jahren das Deutsche Architektur Jahrbuch. Es stellt die besten Bauten des Jahres und den Gewinner des DAM Preises vor, die parallel in einer Ausstellung präsentiert werden.

Mit temporären und künstlerischen Interventionen in der Innenstadt erkunden die sogenannten „DAM-Reallabore“ versteckte Potenziale öffentlicher Räume. Zusammen mit Stadtverwaltung, Politik, Hochschulen, Kultur und zivilgesellschaftlichen Initiativen, wie Making Frankfurt, erprobt das Deutsche Architekturmuseum (DAM) im Stadtraum Lösungsansätze, für eine bessere Aufenthaltsqualität und eine klimaangepasste, soziale Stadt.

Von Projekten wie dem „Wohnzimmer Hauptwache“ und „Sommer am Main“ über „Die Lange Bank“, „4x4 Raum für Neues“ und „Open Walls“ bis hin zu den Programmen „Jugend im Stadtraum“, den „Lampionfesten“ und der Herbstakademie „City, Care Commons“. Seit 2021 stehen experimentelle Ansätze im Mittelpunkt einer interdisziplinären und praxisorientierten Auseinandersetzung zur Zukunft der Stadt.

Besondere Aufmerksamkeit genießen dabei sogenannte „konsumfreie Stadträume“, die ohne Kaufzwang eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Sie integrieren vielfältige Spiel-, Sport-, Kultur- und Erholungsangebote und entwickeln transformative Impulse für neue Perspektiven auf öffentliche Orte.


Das Deutsche Architekturmuseum befindet sich in einer Gründerzeitvilla am Frankfurter Museumsufer. Der renommierte Architekt Oswald Mathias Ungers baute die Villa 1979 bis 1984 zum ersten Architekturmuseum in Deutschland um. Im Mittelpunkt von Ungers weißer Museumsarchitektur steht eine kubische Konstruktion - das „Haus im Haus“ ist eine Metapher für die Architektur.

Die von Heinrich Klotz begründete Architektursammlung des DAM umfasst derzeitrund 200.000 Pläne und Zeichnungen, 35.000 Fotografien, 1.300 Modelle, 60 Vor- und Nachlässe sowie zahlreiche Möbel.Darunter sind bedeutende Arbeiten von Mies van der Rohe, Hans Poelzig, Aldo Rossi, Archigram oder Frei Otto und Zaha Hadid sowie Vor- und Nachlässe u.a. von Dominikus und Gottfried Böhm, Hannes Meyer, Mart Stam, Heinz Bienefeld und Rob Krier.Die Architekturmodell-Sammlung zählt zu den wichtigsten weltweit.

Eine öffentlich zugängliche Bibliothek, die weit über 30.000 Bände umfasst, ermöglicht eine umfassende Forschungsarbeit. Neben wichtigen Publikationen zur Architekturgeschichte und -theorie seit 1800 lassen sich hier auch Architekturmonographien und die wichtigsten deutschsprachigen und internationalen Architekturzeitschriften konsultieren.

Da sich die gebaute Umwelt nicht immer von allein erklärt, nimmt die Architekturvermittlung im DAM eine wichtige Rolle ein. Das museumspädagogische Programm bietet Kindern, Schüler:innen und Erwachsenen auf spielerische und praktische Art und Weise Zugang zu Architekturthemen.