
Themen des WDC-Programms
Durch das Jahr bewegt sich unser Programm entlang verschiedener Schwerpunkte – sie greifen Themen aus dem Alltag auf, geben dem Programm eine lebendige Struktur und machen verschiedene Dimensionen von Design erlebbar.
Januar 2026
Es geht los: Grand Opening und Eröffnung des WDC-Hubs
Der WDC-Hub im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt ist ab November 2025 die zentrale Anlaufstelle der WDC 2026. Mit dem offiziellen Start der World Design Capital im Januar 2026 wird das gesamte Museum Angewandte Kunst als WDC-Hub bespielt, inklusive vieler Ausstellungen zum Thema Design for Democracy. Das Museum Angewandte Kunst ist der ideale Standort in Frankfurt, da es in der Design-Community etabliert ist und Raum für kritische Diskussionen über Design bietet. Der WDC-Hub informiert über das Programm und die Projekte und dient als WDC-Zentrale, Materialausgabe und Treffpunkt für Workshops. Die Infopoints sind als regionale Anlaufstellen für die WDC vor Ort verankert.
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Februar 2026
Lebensräume gestalten: Bauen und Wohnen
Wie wir leben und wohnen, ist eng mit Fragen von Nachhaltigkeit, Flächenverbrauch und Gemeinschaft verbunden. In wachsenden Städten müssen innovative Lösungen gefunden werden, um Raum effizient zu nutzen und gleichzeitig Lebensqualität zu sichern. Architektur und Städtebau spielen dabei eine zentrale Rolle, etwa bei modularen Wohnkonzepten, integrativen Quartiersplanungen oder neuen Bauweisen. Genau hier setzt der WDC-Schwerpunkt Bauen und Wohnen an, mit verschiedenen Veranstaltungen und Formaten in Frankfurt und der RheinMain Region.

März 2026
Zukunft in Bewegung: Design und Mobilität
Mobilität befindet sich bereits seit einiger Zeit im Umbruch: Elektromobilität, Sharing-Konzepte und der Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel verändern unser Leben. Design gestaltet nicht nur Fahrzeuge und Infrastrukturen, sondern auch die Schnittstellen zwischen Mensch und Technik. Wie kann eine ökologische, soziale und resiliente Mobilität der Zukunft aussehen? Antworten auf diese und weitere Fragen bieten verschiedene Best Practice Beispiele und Projekte in der Region, die sich im März 2026 mit dem Schwerpunkt Design und Mobilität befassen. Auch der WDC-Pavillon reist von April bis Oktober 2026 durch die Region und macht an mehreren zentralen Orten Halt – von belebten Stadtplätzen bis zu kulturellen Wahrzeichen. Als wanderndes Event-Zentrum bringt er WDC 2026 direkt zu den Menschen.

April 2026
Lernen neu denken: Design und Bildung
Bildung vermittelt nicht nur Wissen, sondern auch Kompetenzen, damit unsere Zukunft sinnvoll und nachhaltig gestaltet werden kann. Design eröffnet neue Wege des Lernens, von innovativen Schularchitekturen bis zu didaktischen Methoden. Dabei geht es um Räume, Tools und Konzepte, die Kreativität, Teilhabe und interdisziplinäres Denken fördern. Bei den WDC-Events mit dem Schwerpunkt Design und Bildung geht es darüber hinaus auch um lebenslanges Lernen, Forschung und um Bildung als Basis einer starken Demokratie.
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Mai 2026
Räume für alle: Design im öffentlichen Raum
In einer Zeit, in der die Städte dichter, aber zunehmend anonymer werden und ländliche Regionen Sportvereine und Kneipen als öffentliche Treffpunkte verlieren, kommt dem öffentlichen Raum eine immer größere Bedeutung zu. Er prägt, wie Menschen Städte erleben und nutzen. Design trägt dazu bei, Plätze, Parks und Infrastrukturen zugänglich, ästhetisch, nachhaltig und funktional zu gestalten. So entstehen Orte der Begegnung, die Identität stiften und die Lebensqualität in urbanen wie ländlichen Räumen erhöhen. Um Best Cases und weiterführende Fragen wird es schwerpunktmäßig bei den WDC-Events im Monat Mai gehen.

Juni 2026
Kreisläufe der Zukunft: Design und Wirtschaft
Design und Gestaltung ist ein entscheidender Faktor für nachhaltige Innovationen in der Wirtschaft. Statt immer neue Produkte zu erzeugen, rückt die Frage nach verantwortungsvollem Konsum, Wiederverwendung und Recycling in den Vordergrund. Cradle-to-Cradle-Konzepte und neue Verfahren zur Kreislaufwirtschaft zeigen, wie Gestaltung ökologische Verantwortung und wirtschaftlichen Erfolg verbinden kann. Wie Gestaltung zum Wegbereiter einer ressourcenschonenden und zukunftsfähigen Ökonomie wird, zeigt im Juni die Open – Design Week Frankfurt RheinMain – the World Design Experience. Frankfurt RheinMain wird zur internationalen Bühne für die gemeinsame Gestaltung des Morgen: zehn Tage lang trifft visionäres Design aus der Region auf Impulse aus aller Welt. Die Open vereint Messe, Netzwerk-Plattform, Bühne und Innovationsforum und richtet sich an die gesamte Kultur- und Kreativwirtschaft. Dabei richten wir den Fokus auf Innovationen aus der Region und branchenübergreifendes Netzwerken in Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und Darmstadt.

Juli 2026
Labore der Ideen: Design an Universitäten
An Hochschulen und Universitäten werden neue Ideen, Methoden und interdisziplinäre Ansätze entwickelt, die das zukünftige Arbeiten im Design prägen. Designforschung und Lehre schaffen Impulse, die weit über den akademischen Raum hinauswirken. Studierende und Lehrende erproben innovative Konzepte, die Kreativität, Nachhaltigkeit und Kooperation verbinden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen entstehen vielseitige Veranstaltungen, die die Ausbildung und Weiterentwicklung von Designkompetenzen in den Fokus rücken. Der WDC-Campus ist das zentrale Zukunftsprojekt der World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026. Er macht sichtbar, wie Studierende, Diplomant:innen und Promovend:innen heute denken und arbeiten – und welches Potenzial in dieser Generation steckt.

August – September 2026
Mitgestalten statt zuschauen: Partizipation
Gute Gestaltung entsteht im Dialog mit den Menschen, die sie nutzen. Partizipative Prozesse beziehen Bürgerinnen und Bürger, aber auch Vereine, Initiativen und andere Akteure frühzeitig in Planung und Umsetzung ein. So entstehen Lösungen, die nicht nur funktional, sondern auch sozial verankert und akzeptiert sind. Design dient dabei als Werkzeug, um Ideen sichtbar zu machen, Interessen auszugleichen und vielfältige Perspektiven in konkrete Projekte zu übersetzen. Um die Vielfalt des Designs im August 2026: Ein Monat voller kreativer Erlebnisse: vom 7. August bis 6. September 2026 stehen Installationen, Touren und Ausstellungen im Rahmen des WDC-Summers im Mittelpunkt. Ein Herzstück des WDC-Summers ist das kostenfreie Module Festival in Offenbach, Darmstadt und Wiesbaden – an drei aufeinanderfolgenden Augustwochenenden 2026. Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen, neue Perspektiven zu eröffnen und kreative Grenzen zu überschreiten. Der Eintritt ist frei.

Oktober – November 2026
Demokratie gestalten: Design in der Politik
Design kann politische Prozesse transparenter und verständlicher machen – durch nutzerfreundliche Verwaltungsangebote, neue Formen der Bürgerbeteiligung oder als Brücke in der internationalen Zusammenarbeit. Methoden wie Design Thinking eröffnen Wege, politische Entscheidungen kreativer und partizipativer zu gestalten und jungen Generationen Impulse für eine zukunftsorientierte Politik zu geben. Die World Design Policy Days 2026 machen im Oktober und November sichtbar, welche Wirkung Gestaltung im politischen Diskurs entfalten kann. Denn sie verstehen Design nicht nur als wirtschaftlichen oder ästhetischen Faktor, sondern als strategisches Werkzeug gesellschaftlicher Transformation. Zentrales Forum ist die dreitägige World Design Policy Conference in Wiesbaden, Offenbach und Frankfurt. Sie gliedert sich in die Themen Politik, Verwaltung und Haltung und bringt globale Expertinnen und Experten aus Design, Politik und Wissenschaft zusammen.
Als abschließender Baustein der regionalen Designstrategie münden die Policy Days in den Design Action Plan Frankfurt RheinMain. Höhepunkt ist die Abschlussversammlung in der Frankfurter Paulskirche, die den Dialog mit regionaler Politik eröffnet. Dort trifft das internationale Netzwerk der World Design Capitals auf die regionale Ebene – und im Rahmen der festlichen Convocation Ceremony wird der WDC-Titel an Busan, Südkorea, übergeben.

Dezember 2026
Wie geht es weiter - was bleibt? Legacy – Nachhaltigkeit – Weitermachen
Mit dem Titel World Design Capital 2026 wird die Region Frankfurt RheinMain zu einer Werkstatt für Experimente und Veränderung. Sie knüpft damit an ihre kreative und internationale Identität an und bringt Zivilgesellschaft, Kreative, Forschung, Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen. Ziel ist es, nachhaltige Strukturen zu schaffen, in denen Design und Kreativität Demokratie stärken und Zukunftsfähigkeit sichern – mit Wirkung über die Region hinaus.
Kurzfristiges Vermächtnis 2026 – Dynamik aufbauen
- WDC 2026 bringt neue Strukturen auf den Weg, die auch künftig als Modell dienen.
- In über 350 Projekten entsteht ein lebendiges, vielfältiges Netzwerk durch Formate, Führungen und Workshops.
- Mehr als 500.000 Menschen erleben, wie ihre Ideen und ihr Engagement spürbar Wirkung entfalten.
- Über 5.000 werden aktiv in die Gestaltung einbezogen.
- Erste Indikatoren zeigen soziale, wirtschaftliche und ökologische Impulse, die ab 2027 weiterwirken.
Langfristiges Vermächtnis ab 2027
- Frankfurt RheinMain Design Week wird jährlich fortgesetzt und sichert internationale Sichtbarkeit.
- Governance & Politik: Lenkungsausschuss für Designpolitik verankert Design dauerhaft in Verwaltung und Politik.
- FRM House of Design: wird zum regionalen Zentrum für Ausstellungen, Beratung, Forschung und Evaluation.
- UNESCO-Stadt des Designs: Bewerbung ab 2026, Aufnahme bis 2029 mit Zugang zu internationalen Netzwerken und Förderung.
- Politische Wirkung: Pilotverwaltungen testen nutzerzentrierte Ansätze und skalieren diese landesweit.
- Talent & Wirtschaft: Universitäten vermitteln „Design für Demokratie“, Start-ups siedeln sich an, Exportanteile steigen.
- Regionale Identität: Bis 2030 etabliert sich die Region als zusammenhängendes Design-Ökosystem mit starkem Storytelling.
