Illustration einer Person, die sich fragend auf ein Fragezeichen stützt

Wie können wir unsere Zukunft besser machen?

Gestaltung hat die Kraft, unsere Lebensräume, unseren Alltag und unser Miteinander zu verändern und Lösungen zu bieten – gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Herausforderungen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Es liegt in unseren Händen, wie wir arbeiten, wohnen, kommunizieren und uns in einer Gesellschaft begegnen.

Es stellt sich die zentrale Frage: „Wie können wir unsere Zukunft besser machen – und was kann Gestaltung dazu beitragen?“

Hier die Antworten unseres Kuratoriums und Expert:innenrats:

Kuratorium

Professorin Dr. Tanja Brühl Präsidentin der TU Darmstadt©Philipp Arnoldt

Prof. Dr. Tanja Brühl
Präsidentin TU Darmstadt

Eine gute Zukunft gelingt gemeinsam. Durch das Zusammenbringen vielfältiger Perspektiven, aus dem neue Ideen erwachsen. Durch mutige Neugier und einen einladenden Diskurs auf der Suche nach Innovationen für morgen. Durch die Bereitschaft zum Ausprobieren und den Einsatz für Veränderungen. Dafür braucht es geeignet gestaltete Räume, die dieses Zusammenwirken unterstützen – gebaute Orte ebenso wie Freiräume, Inspirationsräume und Denkräume.
IHK Präsident Ulrich Caspar©Kristin Langholz

Ulrich Caspar
Präsident IHK Frankfurt am Main

Gute Gestaltung ist ein entscheidender Hebel für wirtschaftliche Prosperität, sowohl im Sinne des Produktdesigns, aber auch in Fragen der Zusammenarbeit, wie etwa dem Abbau von Bürokratie. Design schafft Orientierung, Identität und Innovation, sie verbindet unternehmerisches Denken mit kultureller Tiefe. Das World Design Capital 2026 ist daher eine Chance für die Metropolregion FrankfurtRheinMain – wenn wir sie mit Perspektive der Wirtschaft angehen.
Porträtfoto von Dr. Cihan Çelik©Rainer Lind

Dr. Cihan Çelik
Lungenfacharzt Klinikum Darmstadt

Für eine gesunde Zukunft müssen wir alle Verantwortung für unser Miteinander und unsere Demokratie übernehmen. Gestaltung schafft dafür Räume, in denen Menschen gehört und gesehen werden, einander begegnen und niemand ausgeschlossen wird.
Nicole Deitelhoff©F.A.Z.-Foto / Lucas Bäuml

Prof. Dr. Nicole Deitelhoff
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF), Leiterin des Programmbereichs Internationale Institutionen und Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Gestaltung ist einer der Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie: Wir können und müssen den öffentlichen Raum so gestalten, dass er Bürgerinnen und Bürger zusammenbringt, ohne sie zum Konsens zu nötigen, aber doch zur Auseinandersetzung miteinander über das Gemeinwesen und wie sie es gestalten wollen.
Rat für Formgebung Lutz Dietzold©Jörg Steinmetz

Lutz Dietzold
Geschäftsführer Rat für Formgebung

Unsere Zukunft wird besser, wenn wir sie bewusst gestalten: mit Mut, Offenheit und Verantwortung. Design gibt uns hierfür die Werkzeuge - und schafft Orientierung, verbindet Menschen, fördert die Wirtschaft.
Britta Franzen©Ruth Neubert

Prof. Dr. Brigitte Franzen
Präsidentin Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach

Gestaltung bringt Dinge und Situationen in eine Form, in der wir uns Zukunft erst denken und vorstellen können.
Kulturdezernentin Ina Hartwig©Stefanie Koesling

Dr. Ina Hartwig
Stadträtin, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft Frankfurt am Main

Eine bessere Zukunft beginnt dort, wo wir unsere öffentlichen Räume so gestalten, dass sie die Begegnung, die Vielfalt und den Dialog fördern. Das verstehe ich unter „Design for Democracy“.
Handwerkskammer Frankfurt: Susanne Haus©HWK FRM

Susanne Haus
Präsidentin Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main

Ich erlebe jeden Tag, wie das Handwerk Tradition und Innovation verbindet. Mir ist wichtig, dass wir mit Gestaltung zeigen: Aus unseren Wurzeln können moderne, zukunftsweisende Lösungen entstehen.
Staatssekretär Benedikt Kuhn©Hessische Staatskanzlei

StS Benedikt Kuhn
Staatssekretär und Chef der Hessischen Staatskanzlei

In den letzten fünf Jahren haben hessische Unternehmen mehr als 500 Design Awards gewonnen. Das zeigt: Hessen setzt mit seiner Wirtschaftskraft, Kreativität und Innovationsstärke Maßstäbe. Das World Design Capital bietet die Chance, ausgezeichnetes hessisches Design noch sichtbarer zu machen. Diese Chance wollen wir gemeinsam nutzen und setzten Frankfurt wie Hessen auf die Weltkarte des Designs.
Daniela Kupetz©Lutz Sternstein

Daniela Kupetz
Architektin, Gestaltung und Lehre in Schule und Hochschule 

Bildung der Zukunft eröffnet jungen Menschen Gestaltungsräume, in denen sie Selbstvertrauen entwickeln, ihre Talente entfalten und Mut gewinnen, ihre eigenen Wege zu gehen – um Verantwortung für sich selbst, die Gesellschaft und die Welt zu übernehmen.
Stephan Ott©Ben Kuhlmann

Stephan Ott
Projektleiter/Director Institute for Design Research and Appliance (IfDRA)

In Zeiten infamer Angriffe auf die Demokratie gilt es zunächst, bewährte Grundrechte nicht zu vergessen oder – schlimmer noch – bewusst zu ignorieren. Auf dieser Basis ist Design – sodann wie keine andere Disziplin – in der Lage, Erkenntnisse für ein besseres Leben auch in die Praxis umzusetzen.
Porträtfoto von Eric Menges©Frankfurt RheinMain GmbH

Eric Menges
FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region

Für Frankfurt RheinMain bietet der Titel „World Design Capital“ die Chance, als Region international - über unsere traditionellen Stärken wie Finanzen, Logistik und Life Sciences hinaus - stärker wahrgenommen zu werden. Das Projekt muss dazu beitragen, den wichtigen Beitrag von Kreativität und unser starken Kreativbranche zum Erfolg von Frankfurt RheinMain stärker in den Fokus zu rücken. Denn: Gute Gestaltung bringt Innovationen und Chancen. Diese sind Voraussetzung für eine erfolgreiche, nachhaltige und gerechte Zukunft.
Hubertus Väth©Frankfurt Main Finance e.V.

Hubertus Väth
Geschäftsführer von Frankfurt Main Finance

Geld ist abstrakt. Seine Wirkung konkret. Ein Finanzplatz schafft und sichert Wohlstand. Für alle, die etwas vorhaben: ob Bürger:innen, kleine, wie große Unternehmen und Start-ups. Wir sind die Lebensader der Wirtschaft und das Schaufenster unseres Landes, das stets der Welt zugewandt ist. Der Finanzplatz Frankfurt, ist der führenden Finanzplatz in der EU.  Zukunft positiv gestalten bedeutet für uns: Wettbewerbsfähigkeit sichern, Transformation finanzieren und Menschen aus aller Welt willkommen zu heißen.
Karin Wolff©Christof Jakob

Karin Wolff
Hessische Staatsministerin a.D.

Demokratie wird durch Auseinandersetzung nicht geschwächt, sondern gestärkt. Konstruktiven Diskurs in unterschiedlichen Formen und Formaten zu gestalten, die das Zuhören, den echten Austausch und den Weg zu guten Entscheidungen fördern, hilft mehr, als sich lediglich gegenseitig in der gleichen Meinung zu bestätigen.

Expert:innenrat

Thomas A. Geisler©Oliver Killig

Thomas A. Geisler
Direktor des Kunstgewerbemuseums und des Design Campus der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Zukunftgestalten bedeutet immer sich der Vergangenheit und Gegenwart bewusstwerden. Daher ist Frankfurt mit all seiner Geschichte/n ein guter Ort, um über Demokratie und die Gestaltung von, mit und für Gesellschaft/en in die Zukunft zu blicken. Hierbei mit Achtsamkeit und Respekt gegenüber allen Menschen, Spezien und der Natur vorzugehen ist unumgänglich, möchten wir nächsten Generationen noch ein gutes Leben auf diesem Planeten bieten. Design ist Werkzeug in der Umsetzung und bietet zudem die Möglichkeit visuell in die Zukunft zu spekulieren, um Entscheidungsgrundlagen zu schaffen.
Laura Weißmüller©Lisa Hoerterer

Laura Weißmüller
Architekturredakteurin der Süddeutschen Zeitung

Gute Gestaltung kann nicht nur dabei helfen, die Zukunft besser zu machen, sie muss es aktuell sogar. Es ist beunruhigend, wie sehr die Gesellschaft gerade auseinanderdriftet und übergeordnete Ziele aus dem Blickfeld geraten. Deswegen geht es jetzt darum, gesellschaftliche Gräben zu überwinden und Menschen wieder zusammenzubringen. Für Austausch zu sorgen, wo sonst nur Ignoranz und Abneigung wachsen. Dafür braucht es Orte, an denen sich möglichst alle willkommen fühlen und die außerdem die Natur schützen. Gute Gestaltung kann solche Orte schaffen und dadurch zum kraftvollen Werkzeug für eine lebendige Demokratie werden.
Claudia Neu©Anna Tiessen

Claudia Neu
Professorin für Soziologie ländlicher Räume

Innerstädtische Grünflächen sind nicht nur wichtig für das Klima, sondern sie sind – ausgestattet mit schönen, funktionalen Stadtmöbeln wie Bänken oder schattigen Sitzgruppen – wichtige Orte der Begegnung und Kommunikation. Wir brauchen sehr viel mehr gutes Stadtdesign.
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