Die Illustration zeigt ein Häuschen, das durch Aufsteller auf der linken und rechten Seite ergänzt wird.©Bea Engelmann

Wasserhäuschen und die Stadt

2026

Projektgruppe Wasserhäuschen und die Stadt

Save Democratic Spaces – Möglichkeitsräume schützen und schaffen
Konsum
Kultur & Medien
Öffentlicher Raum
Ausstellung

Wasserhäuschen sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Frankfurter Stadtbilds – soziale Treffpunkte, Schwarze Bretter, Quartiers-Wohnzimmer und Wissensspeicher. Sie verbinden unterschiedliche Generationen und Milieus, dienen als Orte spontaner Begegnung und sind Ausdruck einer gelebten Stadtkultur.

Doch ihre Potenziale werden bislang selten dokumentiert oder gezielt geschützt, obwohl sie wichtige „dritte Orte“ für nachbarschaftliche Verhandlung und alltägliche Demokratie darstellen. Das Projekt Wasserhäuschen und die Stadt: Care, Demokratie und Gemeinschaft im urbanen Raum macht die Baukultur, Geschichte und soziale Funktion dieser Kioske sichtbar.

Ziel ist es, ihre Bedeutung für Stadtgesellschaft und Demokratie zu verdeutlichen und Ansätze für ihren Erhalt und ihre Weiterentwicklung zu entwickeln. Dazu werden Wasserhäuschen mit Methoden aus Urbanistik, Kulturwissenschaft, Geschichte und Filmtheorie untersucht. Gespräche mit Betreiber:innen und Anwohnenden, zeichnerische Dokumentationen und bauliche Vermessungen bilden die Grundlage. Die Erkenntnisse fließen in räumliche Interventionen, Ausstellungen und eine Publikation ein. So entsteht ein Dialog zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieser besonderen Stadträume.


Die Projektgruppe besteht aus einem interdisziplinären jungen Team aus Architektur, Stadtplanung und Kulturwissenschaft. Gemeinsam mit Quartiersbewohner:innen, Politik und Verwaltung wird daran gearbeitet, Wasserhäuschen als gestaltbare und demokratische Orte zu stärken – und damit auch den öffentlichen Raum insgesamt lebendiger und offener zu machen.