
Trip to democracy
Amt für Kultur, Tourismus & Städtepartnerschaften, Magistrat der Stadt Eltville am Rhein
Die Städte Eltville und Mainz am Rhein verbindet nicht nur der Rhein, sondern auch die Geschichte:
820 Jahre lang gehörte der Rheingau zu Mainz, ist die Kurfürstliche Burg Eltville doch als Sommerresidenz der Mainzer Erzbischöfe erbaut worden. Und auch Johannes Gutenberg verbindet Mainz und Eltville: geboren 1400 in Mainz, war Gutenberg oft zu Besuch bei seiner Familie mütterlicherseits in Eltville, hier lebte und wirkte auch sein älterer Bruder Friele Gensfleisch. Und hier hat er zu Lebzeiten 1465 die einzige Ehrung seines Lebens als „Hofmann“ entgegengenommen, und mutmaßlich auch den Vorgang des Pressens des Weines entdeckt für sein späteres Druckverfahren mit beweglichen Lettern, dass die Welt revolutioniert – und die ersten demokratischen Samen gesät hat.
Denn nur dank der Erfindung Gutenbergs Buchdruck mit beweglichen Lettern war es dem Reformator Martin Luther und seinen Weggefährten möglich, seine Thesen zu vervielfältigen, und unter das Volk zu bringen. Für damalige Verhältnisse rasend schnell entwickelte sich das Buchdruckverfahren, und nach Mainz waren Eltville und Straßburg die Orte, in denen dank der neuen Technik gedruckt wurde. Die Schiffsexkursion verbindet die beiden Gutenbergstädte Eltville und Mainz. In beiden Städten erleben die Teilnehmenden, wie die revolutionären Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern, die die Vervielfältigung von Druckwerken zur Folge hatte, zum Wegbereiter der Demokratie und ihrer Verbreitung wurde.
Die Stadt Eltville kooperiert in Eltville mit dem Burg- und Gutenbergverein, der die Gedenkstätte mit Florentiner Druckerpresse erhält, und ein medienpädagogisches Programm rund um Johannes Gutenberg durchführt. Das Gutenbergmuseum in Mainz lädt ein zu spannenden digitalen und Mitmach-Angeboten.