
Starke Stücke: Räume für zukünftige Gedanken
KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH
“Jag tänker på dig - ich denke an Dich“ (Johanssons Pelargoner och dans) und „Die Konferenz der kommenden Entscheidungen“ (Toboso, Maschinenhaus Essen) – so heißen die beiden Gastspiele, die im Rahmen von „Starke Stücke“ 2026 durch Bibliotheken und Schulen in der Rhein-Main-Region touren sollen.
Schüler:innen zwischen 10 und 15 Jahren werden angesprochen, also genau diejenigen, die politisch noch nicht mitbestimmen dürfen, die unsere Demokratie aber dringend als kreative Köpfe, Mitdenker:innen und Mitgestalter:innen braucht. Bibliotheken werden in einer performativen Audiotour als Orte der freiheitlichen Demokratie neu entdeckt.
Drei coole, kluge Performer:innen rahmen eine Konferenz, in der parlamentarischer Austausch erprobt wird und die Anwesenden sich, ihre Argumente und Ideen untereinander und generationenübergreifend neu kennenlernen. Die Dramaturgie beider Stücke bezieht jeden Einzelnen aktiv ein und lässt keine:n unberührt zurück.
Beide Produktionen sind ästhetisch und poetisch verdichtete Räume für gleichberechtigte Teilhabe. Das Publikum wird zu Mitspieler:innen, Entdecker:innen, zum Parlament und zu Bewahrer:innen des freiheitlichen Denkens. Beide finden dafür unterschiedliche Rahmungen, die jeweils den Einzelnen ermöglichen, sich im Raum und mit anderen zu verorten und Perspektiven zu wechseln. Die gestalteten Räume der Performances verändern die bespielten Alltagsräume (Bibliothek, Aula) und nehmen junge Menschen als Mitgestalter:innen der Demokratie ernst.
Das Programm zum Abbau von Barrieren fragt unter anderem danach, wie DGS Verdolmetschung und Audiodeskription Teil der Kunst werden können. Das Vermittlungsprogramm entsteht mit dem Kollektiv Radikale Töchter, um Vermittlung, Demokratiebildung und Aktionskunst neu zusammen zu denken. Im Zentrum stehen die Grundwerte demokratischen Zusammenlebens, die auf nahbare, praktische Art mit Kindern und Jugendlichen der Region verhandelt werden und dabei das Theater als ein Medium für demokratische Teilhabe und Selbstverwirklichung ernst nehmen.