
Self Political Publishing
HfG Offenbach
Wie wurden Publikationen im Arbeitskampf, in der Frauenbewegung der 70er Jahre und vielen anderen politischen Kämpfen eingesetzt? Ist ein Post in sozialen Netzwerken Self-Publishing? Welche politischen Lager nutzen heute das selbstinitiierte Publizieren?
Die Rolle des Self-Publishing als politisches Werkzeug wird in dieser Veranstaltung untersucht. Linke, selbstinitiierte Publikationen waren ein wichtiges Mittel im Arbeitskampf, der Frauenbewegung der 70er Jahre und in vielen anderen Situationen, in denen gesellschaftliche Veränderungen erkämpft wurden. Heute scheinen eher die Feinde der Demokratie dieses Mittel – in digitaler oder analoger Form – zu nutzen, um mit Desinformationen die gesellschaftliche Stimmung zu ihren Gunsten zu verschieben. Gemeinsam mit Design-Studierenden, Studierenden der Politikwissenschaften sowie anderer politischer Institutionen, soll diese Thema behandelt werden und in einer Ausstellung sowie einem Symposium zusammengefasst werden.
Obwohl es eine große und aktive Self-Publishing Szene gibt, agiert diese weitgehend unpolitisch. Demgegenüber stehen Protagonisten der neuen Rechten, die sehr aktive Medien für ihre Propaganda mißbrauchen. Lässt sich daran etwas ändern? Die Veranstaltung versucht zu informieren und eine junge Zielgruppe zu motivieren die Mittel des selbstinitiierten Publizierens zu nutzen um sich in den politischen Diskurs einzubringen, die Demokratie zu Stärken und Diskriminierungen abzubauen.