©Janina AlbrechtMini-Park am Fahrbahnrand
Janina Albrecht
Ein Mini-Park (oder Pocket-Park) benötigt eine Fläche von mindestens 2 x 6 Metern im öffentlichen Raum – zum Beispiel die Fläche von 2 Parkplätzen am Fahrbahnrand oder eines angrenzenden Grünstreifens.
Geplant ist, einen versiegelten oder vernachlässigten Ort zu beleben, an dem es wenig Grün und keine nicht-kommerziellen Sitzmöglichkeiten gibt. Dort werden in einem sichtbaren, niedrigschwelligen und kontinuierlichen Prozess Fragen, Ideen, Wünsche und Probleme der Nachbar:innen gesammelt. Diese fließen in eine konkrete Gestaltung, die erneut vor Ort verhandelt, „freigegeben“ und schließlich bei der Stadtverwaltung zur Genehmigung eingereicht wird.
Danach folgen Detaillierung, Konstruktion, Materialkauf, Umsetzungsplanung und Einladungen zu Bau-, Mal- oder Pflanz-Workshops – je nachdem, was vor Ort umgesetzt werden soll. Der Mini-Park wird anschließend gemeinschaftlich an mehreren Tagen aufgebaut; bei größeren Projekten erfolgt die Umsetzung abschnittsweise. Abschließend wird der Park feierlich eingeweiht. Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Interessen sind eingeladen, mitzuwirken, einander zu begegnen, Selbstwirksamkeit zu erfahren und Verantwortung zu übernehmen.