
Hier wo wir sind (WAVA 2)
Ein Projekt von WAVA, initiiert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain mit dem Main-Taunus-Kreis und den Kommunen Bad Soden, Eppstein, Flörsheim, Hattersheim, Hochheim, Hofheim und Kelkheim
Das waren noch Zeiten, als Menschen jedes Alters gebannt auf’s Smartphone starrend durch Straßen und Parks liefen, Schranken und Hecken furchtlos überstiegen, um endlich auszurufen: Da ist es! Schon damals zeigte sich durch die Suche nach den Pokémons, wie unsere Städte zunehmend von digitalen Schichten überlagert werden, und wie selbstverständlich wir uns zwischen diesen Welten bewegen. Seither haben sich die Möglichkeiten virtueller Kunstproduktion geradezu exponentiell entwickelt.
Neue Technologien nicht um ihrer selbst willen einsetzen, sondern die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Aura der Vergangenheit suchen: „Hier, wo wir sind" erforscht neue Wege zur Gestaltung und kreativen, künstlerischen Aktivierung von öffentlichen Räumen im digitalen Zeitalter und erprobt damit innovative Formen sozialer und kultureller Beteiligung.
Mit Hilfe von Augmented Reality entstehen ortsspezifische Installationen und Interventionen, die nur dort und virtuell erfahrbar sind. Durch die Verbindung von physischem und virtuellem Raum erhalten vertraute Orte neue Perspektiven, historische Bezüge werden sichtbar gemacht oder völlig neue Narrative gefunden.
Die Locations im öffentlichen Raum – stadtbekannte Orte, die gemeinsam mit den sieben Kommunen und dem Kulturfonds gesucht und gefunden wurden – werden durch acht virtuelle Kunstwerke erweitert, die auf Tablet oder Smartphone erkundet werden können. Sie lassen kontextuelle Bezüge aufleuchten und eröffnen ganz neue Blickwinkel auf bekannte öffentliche Plätze.
Zu den Vorreitern dieser ortsspezfischen digitalen Kunst gehört WAVA, eine Ausstellungsplattform, die neue Kunstformen via App zugänglich macht. Im Main-Taunus-Kreis hat WAVA gemeinsam mit den internationalen Künstler:innen Tamara Grčič, Mohsen Hazrati, Lucas LaRochelle, Tomás Maglione, Thuy Thien Nguyen & Wanwen Zhang, Claudia Pense & Lena Müller, François Pisapia und Alona Rodeh virtuelle Interventionen entwickelt.
Erstmalig arbeitet der Kulturfonds in einem größeren Projekt mit Augmented Reality.
Ein Projekt von WAVA, initiiert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen von World Design Capital 2026 mit dem Main-Taunus-Kreis und den Kommunen Bad Soden, Eppstein, Flörsheim, Hattersheim, Hochheim, Hofheim und Kelkheim.
WAVA: Ben Livne Weizman, Dalwin Kryeziu, Florian Adolph, David Bachmann
Künstler:innen: Tamara Grčič, Mohsen Hazrati, Lucas LaRochelle, Tomás Maglione, Thuy Thien Nguyen, Wanwen Zhang, Claudia Pense & Lena Müller, François Pisapia und Alona Rodeh