
Grüner Atzelbergplatz
In den 2010ern wurde der Atzelbergplatz der 1970er Plattenbausiedlung saniert. Trotz Bürgerbeteiligung entstand eine heiße Betonwüste. In der Siedlung leben alte, oft einsamen Menschen und viele junge Familien, oft beengt, mit vielfältigem kulturellem Hintergrund und Sprachbarrieren. Initiativen um den Platz kümmern sich seit Jahrzehnten - dennoch halten sich Vorurteile, was Entwicklung stark hemmt.
2023 entstand daher die Planungsgruppe “Grüner Atzelbergplatz”, um den Ort kollaborativ für alle zu gewinnen. Im Rahmen der WDC 2026 wird in Kooperation mit dem U-X und aufmerksam ein Reallabor entstehen: Gemeinsam für 1 Jahr den Platz in 1:1 gestaltet. Baumaterial sind Zweige, die jährlich am Museeumsufer in großen Mengen anfallen, die mit einfachen Werkzeugen zu großen Strukturen verflochten werden. Daran können Bohnen hochwachsen, die lebendige Räume bilden und Schatten spenden - um Begegnung, Gemeinschaft, Bewegung und Spiel erlebbar zu machen.
Die Strukturen werden für alle erlebbar, da sie Teil von Kulturveranstaltungen, Festen und Flohmärkten werden, die auf dem Platz von den Vereinen organisiert werden. Ziel ist, sich in offenen Workshops als selbstwirksam zu erfahren und Gestaltbarkeit zu erleben und auch bei kontroversen Bedürfnissen Lösungen finden zu können. Erfahrungen aus dem Projekt können Grundlage werden für den kommenden klimaangepassten Umbau des Platzes durch die Stadt.