Der Historische Ortskern definiert das soziale, ökonomische und kulturell-demokratische Profil der Stadt. Er ist Kristallisationspunkt für alles, was Neu-Isenburg bedeutet und ausmacht, ist Stellvertreter für die Gesamtstadt, Ort der Identifikation und für ein selbstbestimmtes Leben.
Noch heute prägende Merkmale spiegeln sich im kulturellen Erbe, in Gebäuden, im öffentlichen Raum, auch in Veranstaltungen wider. Der Alte Ortskern gibt der Stadt ihren USP, ihr individuelles Bild, ihr Gesicht, ist Visitenkarte. Das Quartier wurde designed for Democracy. Das historisches Zentrum ist Reallabor für Demokratie und "Atmospheres for a better life".
Wie wurde damals Demokratie gelebt und verteidigt? Auf dem Marktplatz und in den Gebäuden finden Veranstaltungen zur Teilhabe und Partizipation statt. Gerade jetzt, wenn die Demokratie verteidigt werden muss, fehlt es an Anschauung, um die Bürger:innen für die demokratische Entwicklung zu interessieren. Transformation geht nur gemeinsam. Auf dem Marktplatz steht das Symbol der damaligen Demokratiebewegung – die 1:1 Skulptur vom Hugenottenrathaus. Sie soll 2026 auf dem Marktplatz zu erleben sein und Auslöser zur Frage werden: was Demokratie heute und morgen ausmacht. Was zog die Menschen an, die sich persönliches Fortkommen, Selbstbestimmung, Asyl, wirtschaftlichen Erfolg versprachen?
Das Projekt möchte für Bürger:innen und Besuchende die demokratischen Wurzeln im historischen Stadtkern von Neu-Isenburg für 4 Wochen für alle sichtbar machen und ein nachhaltiges Verständnis dafür erzeugen, dass Demokratie kein Selbstläufer ist, sondern immer wieder errungen werden muss. Der Bürgermeister der Stadt wird als Schirmherr das Programm begleiten und die städtischen Institutionen mit einbinden, wie das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek, die Hugenottenhalle, die VHS Neu-Isenburg und weitere Vereine und Parteien.