Crossing Culture Quiosque (CCQ)

Wie klingt eine Stadt? Wie sieht das Verlangen nach Sichtbarkeit aus? 2 künstlerische Projekte widmen sich auf ganz unterschiedliche Weise der Frage, wie Menschen sich in ihrer Umgebung ausdrücken, wahrgenommen werden und selbst Teil eines öffentlichen, kreativen Diskurses werden können.

Im Zentrum steht dabei nicht das perfekt Beherrschte, sondern das mutige Ausprobieren, das Improvisierte, das Persönliche – in einem Rahmen, der sowohl intim als auch öffentlich ist.

Ob durch eine Lip-Sync-Performance hinter einem halbtransparenten Schaufenster oder durch die Teilnahme an einer live übertragenen Radiosendung im Herzen eines oft stigmatisierten Stadtviertels: Beide Formate schaffen temporäre Bühnen für Stimmen, Körper, Haltungen. Sie machen Unsichtbares sichtbar und Ungehörtes hörbar. Dabei wird bewusst auf aufwendige Technik oder elitäre Voraussetzungen verzichtet – im Vordergrund stehen Zugänglichkeit, Spontaneität und das Vertrauen in das kreative Potenzial jedes Einzelnen.

Diese künstlerischen Settings eröffnen Möglichkeitsräume: für Ausdruck trotz (oder gerade wegen) fehlender Mittel, für Begegnung jenseits vorgefertigter Rollen, für ein kollektives Erleben von Stadt als wandelbare, improvisierte Bühne. Sie verhandeln Fragen von Repräsentation, Teilhabe und Sichtbarkeit – mit den Mitteln von Performance, Klang und situativem Raumgebrauch. 2 Angebote wie sich Öffentlichkeit gestalten läßt, die nicht ausschließt, sondern einlädt.

Das Frankfurter Sport und Kunst Kasino (Initiatorin/Kuratorin: Annette Gloser, lädt Künstler:innen zu neuen Formaten ein) für das BHV in Zusammenarbeit mit dem Koordinierungsbüro Bahnhofsviertel (Angela Freiberg).

Live Radio Show: Gabi Schaffner (International arbeitende Radio-, Sound- und Performance Künstlerin ) mit Ernst Markus Stein (DJ SchluchT/ Radiomoderator)

Lip-Sync-Performance mit Talkshow: Melina Hepp (Kulturschaffende, Schauspielerin, MC)