Colorful abstract graphic

critical ceramics

Juni2026
11
Do
Juni

24
Fr
Juli

Heussenstamm-Stiftung

Heussenstamm-Galerie
Braubachstraße 34
60311 Frankfurt am Main
Creative Minds – Gestalter:innen aus der Region
Kultur & Medien
Ausstellung

Unterschiedliche Kunstakteure:innen präsentieren spannende zeitgenössische Positionen und machen die Vielfalt des Mediums Keramik einem breiten Publikum zugänglich.

Im Zentrum der Ausstellung in der Heussenstamm-Stiftung stehen die Arbeiten von Robert Schittko, der sich mit Erinnerung und Identität im Zeitalter digitaler Medien auseinandersetzt. Er analysiert dabei nicht nur die zunehmende Fragmentierung persönlicher Narrative durch soziale Netzwerke, Filterblasen und Algorithmen, sondern auch die emotionale Wirkung dieser Prozesse auf das individuelle Selbstverständnis. Seine Werke thematisieren die Widersprüche zwischen digitaler Selbstdarstellung und realer Erfahrung, zwischen Konsistenz und Auflösung, Präsenz und Abwesenheit.

Keramik – als Inbegriff eines alten, handwerklich geprägten Mediums – wird in dieser Serie nicht nur als künstlerisches Material, sondern auch als inhaltliches Gegenbild zur digitalen Welt eingesetzt. Ihre fragile Beständigkeit steht in klarem Kontrast zur flüchtigen, sich ständig wandelnden digitalen Realität. Schittko nutzt diese Spannung bewusst, um Fragen nach Dauer, Wandel und Vergänglichkeit zu stellen. Seine Skulpturen wirken gleichzeitig archaisch und zeitgenössisch, erinnern an Relikte vergangener Kulturen und tragen zugleich Spuren digitaler Ästhetik.

17.06.2026 – 18.07.2026

Heussenstamm-Stiftung, Braubachstraße 34, 60311 Frankfurt am Main

17.06.2026 – 18.07.2026

Galerie Hanna Bekker vom Rath, Braubachstraße 12, 60311 Frankfurt am Main

17.06.2026 – 18.07.2026

komet k, Braubachstrasse 26, 60311 Frankfurt am Main

12.06.2026 – 25.07.2026

Galerie Anita Beckers, Braubachstrasse 9, 60311 Frankfurt am Main


Die Heussenstamm‑Stiftung setzt 4 zentrale Schwerpunkte: Erstens stellt sie regelmäßig 2 parallele Ausstellungen vor – eine halbjährige Präsentation zu urbanen Themen und eine kürzere Einzelausstellung – jeweils begleitet von Veranstaltungen. Zweitens organisiert sie Salons: mit dem „Salon Orange“ werden kunst­politische Fragestellungen diskutiert, beim „Heussenstamm.Tisch“ stehen soziale und städtische Themen im Fokus. Drittens wird ästhetische Bildung gestärkt: Workshops für Jugendliche sind in Planung. Viertens eröffnet sie „andere Orte“ – neben dem eigenen Raum in der Frankfurter Innenstadt realisiert die Stiftung kooperative Projekte in nicht-kommerziellen städtischen Kontexten, z. B. sozialen, kulturellen oder religiösen Räumen.