
Confused, feeble, romantic, (profusely) decorated, cyber, and: key. – Ornament as feminist practice
Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG)
Durch das Projekt »Confused, feeble, romantic, (profusely) decorated, cyber, and: key.—Ornament as feminist practice« wird das Ornament als feministisches Werkzeug für künstlerisches und gestalterisches Arbeiten neu interpretiert und die Notwendigkeit des Ornamentalen in visueller Praxis zeitgenössisch ausgelegt.
Im Rahmen der WDC 2026 bringt ein zweitägiges Symposium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am 18.+19. Juni 2026 internationale Gäste und Studierende zusammen, um die Rolle des Ornaments als Form der materiellen Reflexion und als mögliche Struktur für flach-hierarchische Beziehungen zu diskutieren. Durch den Blick auf historische, kulturelle und künstlerische Kontexte wird erforscht, wie das Ornament als »visuelles Alphabet« eine neue Sprache schaffen kann, die feministische und demokratische Ansätze in Gestaltung und Kunst fördert.
Im Anschluss an das Symposium wird eine Publikation entstehen, welche nicht nur dokumentarisch auf das Symposium zurückblickt, sondern auch gestalterisch Zugang zu ornamentalen Arbeitsweisen gibt.
Das Projektvorhaben wird initiiert durch Künstlerin und Gestalterin Tatjana Stürmer und gemeinsam mit Studierenden der HfG Offenbach realisiert. Im Vordergrund der praktischen Forschung von Tatjana Stürmer steht die Suche danach, wie gesprochene, geschriebene und bildhafte Sprache sich auf unsere sozialen und politischen Erfahrungen auswirkt. Seit April ist sie 2022 Künstlerische Mitarbeiterin im Lehrgebiet Grafik und Illustration an der HfG Offenbach.