©Jan ZappnerUnter die Haut. Tattoos im Blick
Eröffnung
Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim
Dass Tätowierungen ein weit verbreitetes Ausdrucksmittel sind, das Menschen unterschiedlichster Hintergründe verbindet, soll die Ausstellung „Unter die Haut“ zeigen. Herausfordernd ist, bei der Auswahl an Tattoos darauf zu achten, Fragen zu ästhetischen Entwicklungen anzuregen und gleichzeitig den Zugang zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten über Tätowierungen weit zu eröffnen.
Mit „Unter die Haut“ sollen verschiedene Aktionen einen bis jetzt zu wenig geführten Austausch über das Tätowieren mit Expertenteams aus unterschiedlichen Disziplinen fördern, auch um einem designorientierten Diskurs zu finden. Beispielsweise könnten Menschen, die tätowieren oder tätowiert sind, mit Fachleuten der Kulturwissenschaften oder Medizin zu öffentlichen Gesprächen zusammentreffen. Im Rahmen von MISHPOCHA sind auch musikalische Events mit dem Jüdischen Museum im Gespräch. Ziel der Ausstellung ist es, Tätowierung als Ausdruck der Selbstbestimmung zu fokussieren. Einem breiten Publikum soll erfahrbar gemacht werden, welch persönlichen Geschichten und Erinnerungen über Tattoos erzählt werden können. Ein digitales „Bilderbuch“ soll entstehen, das jedem Interessierten die Möglichkeit geben soll, seine persönliche Geschichte seiner Tätowierung festzuhalten.
Im Rahmen der World Design Capital 2026 wird die Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim Teil des interdisziplinären Projekts MISHPOCHA: The Art of Collaboration, das u.a. vom Jüdischen Museum Frankfurt ins Leben gerufen wurde.